Heliopolis Magie aus ewigem Sand ist der Auftakt einer neuen Jugendbuch-Dilogie.
Heliopolis:
Eine Welt aus Sand, erbaut aus Magie.
Eine Prinzessin mit einem Makel.
Ein Junge, der an eine Zukunft mit ihr glaubt, und ein Junge, der auf eine Vermählung aus Recht besteht.
Ein Mädchen, dessen Leben sich gerade vollkommen verändert.
Inhalt:
Akasha ist die Prinzessin von Heliopolis. An ihrem 16. Geburtstag wird sie eine der acht magischen Gaben erhalten und mit Riaz vermählt werden. Doch Akasha bekommt nur das Leere Zeichen in den Nacken gebrannt. Keine Gabe! Keine Magie! Zu allem Überfluss droht nun eine Hochzeit mit dem arroganten Dante. Um den Makel auszumerzen, schickt ihr Vater sie auf eine wichtige Mission auf die Erde …
Die Heliopolis-Reihe wird zwei Bände umfassen.
Band 1: Heliopolis Magie aus ewigem Sand erscheint am 24.7.2018
Band 2 erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2019 bei Loewe.
Infos zu signierten Exemplaren gibt es hier.
Leseprobe aus Heliopolis Magie aus ewigem Sand
Teil I
19. Nisannu 6996 nach Atum
Bis zu meinem 16. Geburtstag hat mich mein Vater vor jeglichem Unheil bewahren können. Nun sitze ich allein in einem der größten Zimmer des Palastes und frage mich, wie es nur so weit kommen konnte. Wen ich erzürnt haben muss, dass mir nur noch dieser eine Ausweg bleibt. Morgen Vormittag werde ich mich mit meiner besten Freundin auf eine Reise begeben, an deren Ende der Tod auf uns wartet. Selbst mein Vater, der Herrscher der Letzten Stadt, hat dieser Alternative zugestimmt, weil er dem Hohen Rat der Wissenden auch keine andere Lösung präsentieren konnte.
Vom Flur dringt ein dumpfes Geräusch zu mir herein, gefolgt von einem Fluchen.
Ich kann es ihm nicht sagen, solange ich nicht selbst verstehe, wie es so weit kommen konnte.
Es ist absurd. Vor drei Tagen war ich noch die Prinzessin, die zukünftige Herrscherin von Heliopolis. Heute bin ich eine Todgeweihte.
In meinen Gedanken reise ich zurück. Zu dem Tag, der für mich einfach alles veränderte. Den Tag meiner Initiation.
1 Akasha
Zwei Tage zuvor: 17. Nisannu 6996 nach Atum
»Möge die Magie dir Hoffnung schenken.«
Ich wiederhole die Inschrift der hellen Säule wie ein Mantra, während ich ihre glatte Oberfläche berühre. Keine Maschine hätte diese Perfektion erreichen, kein Laser den aus dem Sand dieser Welt erschaffenen Stein so bearbeiten können. Es war Magie, die den Tempel und alles in ihm hervorgebracht hat, es ist Magie, die uns am Leben hält. Doch wie sollen wir auf die Magie vertrauen, wenn sie sich von uns abwendet, sich schleichend, aber dennoch spürbar entfernt?
Ich sehne mich nach der Hoffnung, die für jeden Bewohner der Letzten Stadt in der Magie liegt. Die Hoffnung auf eine Zukunft, auf ein Überleben.
Meine Finger gleiten die Rundung der Säule entlang und weiter über die raue Wand, in die sie übergeht, während ich mich zum wiederholten Mal zu der vollständig aus Glas bestehenden Wand des Raumes bewege. Die Aussicht auf die Stadt zu meinen Füßen lässt mich leichter atmen. Ich fühle mich wie in einem Gefängnis. Getrennt von allen anderen. Allein, um in mein Innerstes zu blicken, ehe mir der Diĝir meine Gabe schenken und mir damit meine künftige Aufgabe zuweisen wird.
Eine ausführliche Leseprobe zu Heliopolis Magie aus ewigem Sand gibt es schon bald hier.
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